Die Geschichte des Shinigami Will - Es geht weiter

Die Geschichte des Shinigami Will - Es geht weiter

14.09.2012 17:26

Weiter gehts! Diesmal ist es nicht sehr viel...
Will erfährt, mit wem er bei seiner Abschlussprüfung zusammenarbeiten wird.


„Im Anschluss erfahren Sie die Aufgabe der praktischen Abschlussprüfung.
Grell Sutcliff: Praktische Leistungen dreimal A, schriftliche B, Ethik C. Durchschnittsnote A.
William T. Spears: Praktische Leistungen, schriftliche und Ethik jeweils B. Durchschnittsnote B.“
„Und“, fuhr Sutcliff den braunhaarigen mit den Koteletten, Mr Rowling, an, „warum werde ich mir Dreifachnote A zusammengesteckt mit jemandem, der nur Note B hat?!“ Er deutete auf Will.
„Kritik an der Beurteilung wird nicht geduldet!“, warf Green ein.
„Das Dreifach-A haben Sie nur für Ihre praktischen Fähigkeiten erhalten, Grell Sutcliff“, sagte Rowling gereizt.
So so. Grell.
„Ic h finde“, sagte Grell Sutcliff und grinste, „ein Dreifach-A bei den praktischen Fähigkeiten ist alles, was man braucht. Falls nötig“, fuhr er for, schob seine Jacke zur Seite und zeigte die Sense an seinem Gürtel, „dürfen Sie mein Können gern noch überprüfen.“
„Lassen Sie diesen Unsinn, Grell Sutcliff!“, tadelte Green und stützte sich auf dem Pult ab. „Ist Ihnen klar, was passiert, wenn Sie schon wieder Probleme machen?“
Schon wieder?
„Ist ja gut“, sagte er, drehte sich um und legte die Hände in den Nacken, „mein Partner muss sowieso ein echter Mann sein, um mich auf Touren zu bringen...“
Green und Rowling verdrehten die Augen.
„Wie auch immer“, fuhr Rowling fort, „sie beide werden im nächsten Monat genauestens überprüfen, ob dieser Mensch den Tod wirklich verdient hat. Selbstverständlich dürfen Sie auch schon früher zu einem Ergebnis kommen.“
Green legte einen Stapel Papier auf das Pult und erklärte: „Die Unterlagen über besagtes Subjekt. Und jetzt“, schloss er ab, „viel Erfolg.“
„Steh mir bloß nicht im Weg rum“, sagte Sutcliff abfällig und warf Will über die Schulter einen kurzen Blick zu.
„Nein“, erwiderte dieser und versuchte, sachlich zu bleiben, „auf gute Zusammenarbeit.“
Auf dem Weg nach unten begegneten sie Chris, welcher mit Bruce van Dogge unterwegs war.
„Wie sie sehen“, seufzte Chris und blieb stehen, „muss ich mit einem Nichtsnutz zusammenarbeiten.“ Er deutete abfällig auf van Dogge. „Aber wie ich sehe“, fuhr er fort, rümpfte die Nase und schielte zu Sutcliff, „sind sie auch nicht besser dran.“ Sutcliff funkelte böse zurück. Die zwei konnten sich offensichtlich nicht leiden.
„Komm schon, Tratschtante“, schnappte Sutcliff. „Gehen wir!“
Will nickte Chris noch kurz zu, dann ging er weiter.
Unten angelangt, stieß Grell ungestüm die Tür auf und fragte: „Und, was machen wir jetzt, B-Typ?“
„Wir werden auf ein Dach in der Stadtmitte steigen, um unser Opfer zu finden“, erklärte Will.
„Opfer“, sagte Grell, „Das passt mal wieder zu dir.“
Will zuckte die Schultern. Er würde sich schon daran gewöhnen.

„England ist nach wie vor ein schmutziger Ort“, beschwerte sich Grell, der sich ein Fernglas vor die Augen hielt. Es war bereits dunkel und der Mond stand hell am Himmel. Auch Will sah sich um und versuchte, mithilfe der kleinen Fotografie, die auf einer der Unterlagen geheftet war, das Objekt zu finden. Und – da war er.
„Ich habe ihn gefunden“, sagte er, Grell drehte sich um. „Er ist es. Thomas Wallis.“
Dort, an einem Fenster saß er und... schrieb etwas.
„Geboren 1775 in Brystal“, erklärte Will. „Ein junger Mann, der Schriftsteller werden will.“
„Ein Schriftsteller?“, fragte Grell gespielt erstaunt. „Eine häufig vorkommende Situation. Völlig mittellos, ohne Talent und unbeliebt“, sagte er abfällig, zückte die Unterlagen, die Will nicht mehr in der Hand hatte. „Das bedeutet“, meinte er ungerührt und wollte gerade einen Stempel auf einen Bogen Papier drücken, „er kann sterben.“
Blitzartig reagierte Will; er schnappte Grell die Unterlagen aus der Hand und erklärte: „Das werden wir einen Monat lang überprüfen.“ Wo käme man denn da hin, dachte er kopfschüttelnd.
„Heißt das etwa“, erwiderte Sutcliff mit gesenkter Stimme, „dass du dich mir widersetzen willst?“ Er öffnete die Lippen zu einem Grinsen.
Damit holte er aus und schlug mit seiner Sense gegen Will, der seine glücklicherweise auch gerade in der Hand hatte. Er hielt sie sich abwehrend vor den Körper, sodass Grells Sense mit einem metallischen Klirren auf Wills traf und dagegendrückte. Für einen Moment sahen sie sahen sie ich in die Augen. Grell grinste. Dann trat er Will so heftig in den Bauch, dass er zurückgeschleudert wurde und an einem Vorsprung abprallte. Langsam sank er daran hinab auf das Dach und schloss die Augen; er hatte Schmerzen. Da spürte er etwas Kaltes, Hartes an seinem Hals: Sutcliffs Sense. Er hielt sie ihm an den Hals und Will sah zu ihm auf.
„Immer noch widerspenstig?“, sagte er und lächelte.
„Die Überprüngszeit beträgt einen Monat“, beharrte Will, „und es ist für uns beide immerhin die erste Beurteilung! Damit uns kein Fehler unterläuft, sollten wir ihn weiter beobachten.“

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  • Erstellt von Broitney In der Kategorie Allgemein am 14.09.2012 17:26:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 14.09.2012 17:26
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