Haruki: Ich mochte in meinem Bett gelegen sein, aber viel Schlaf hatte ich nicht bekommen, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Müde rieb ich mir die Augen, als das ferne Krähen eines Hahnes mich aus dem Schlaf riss. Was war gestern Nacht pass... ach ja. Ich vergrub meine Hände in meinen Haaren und versuchte, nicht daran zu denken, was geschehen war. Ich hatte Angst, dass der Fremde wiederkommen würde.
Daisuke: Auch ich hatte nicht gut geschlafen, meine Träume endeten nicht dort, wo ich den Jungen verlassen hatte, sondernn gingfen weiter und so wurden es feuchte Träume...
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
Haruki: Der Tag verging ohne weitere Ereignisse, und ich erzählte nur meinem Bruder, was geschehen war. Der machte sich Sorgen, aber mehr um meinen geistlichen Zustand als um das, wovor ich Angst hatte. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich am Ende des Tages schlafen zu legen wie immer. Ich versuchte, zu schlafen, aber ich nickte immer nur kurz ein und schreckte jedes Mal aus einem Albtraum wieder hoch.
Daisuke: Ich machte mich wieder auf den Weg zu dem Bauernhof und wollte meine Taten weiterführen, wo sie geendet hatten. REAL:Du weißt nicht, was feuchte Träume sind,oder? Achja, frag nicht deine Eltern, das wird sonst nur peinlich...
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
real: Doch weiß ich du Feigzwetschke! .... glaub ich jedenfalls >.> Haruki: Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ich versuchte mir einzureden, dass ich noch in einem meiner Träume steckte, aber jetzt war ich hellwach und konnte das Geräusch immer noch hören. Nein. Alles nur ein dummer Traum. Leise richtete ich mich auf und lauschte weiter. Ich machte ein paar Schritte in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, und spürte, wie mein Herz in meiner Brust immer stärker und schneller hämmerte.
Daisuke: Der Andere kam immer näher, genau wie ich es wollte. Er würde nicht mein einziges Opfer sein, aber zumindest das erste. Mein Blutdurst wurde immer stärker, doch ich wusste, ich konnte ihn nicht töten, zu kawaii war er. Ich ging einige Schritte zurück, um nicht aufzufliegen.
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
Haruki: Als die Geräusche verstummten, stockte ich. Hatte ich nur ein Tier gehört, das durch das Heu gekrochen war, oder hielt der Eindringling sich still, um nicht entdeckt zu werden? Ich beschloss, nach draußen auf den Hof zu gehen, um sicher zu sein, dass ich wirklich keine unerwünschte Gesellschaft hatte. Schließlich war der zwielichtige Typ letztes Mal davongelaufen... Ich trat nach draußen und spürte, wie mir ein kalter Nachtwind durch die Haare strich. Ein kleiner Schauer kroch meinen Rücken entlang und ich schlang meine Arme um meinen Körper, um nicht zu frieren. Dann lauschte ich. Aber in der nächtlichen Stille war nichts zu hören außer dem friedlichen Zirpen der Grillen und dem Rauschen des Winds, der durch die Baumkronen fuhr.
Daisuke: Ich blieb mehrere Tage im Wald. Dann hatte ich einen Plan, einen Plan, unauffällig und ganz normal an den Bauernhof zu kommen. Ich holte Arbeitssachen aus meinem Versteck und ging zu dem Bauernhof.
Ich sah jemanden arbeiten und ging auf ihn zu.
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
Haruki: Die Tage danach vergingen, ohne dass ich wieder etwas Seltsames wie damals erlebt hätte. Wir arbeiteten wie immer, aßen wie immer, schliefen wie immer. Aber am heutigen Tag sollte sich das alles ändern. Es war ein Morgen wie jeder andere, der Himmel war grau und die Sonne versetckte sich hinter dichten Wolken, und die Luft roch nach Regen. Ich machte mich gerade auf den Weg zum Hühnerstall, als ich bemerkte, dass sich jemand mir näherte.
Die Person auf die ich es abgesehen habe, ging gerade zu einer Holzhütte. Wahrscheinlich irgednwie ein Stall. Ich lag richtig, denn ich sah sie in die Holzhütte gehen und sah dabei ein paar Hühner. Ich mochte das Wetter, es war genau meins. Schön kühl und nicht so heiß. Dewr ´Regen der sich ankündigte, machte mich glücklich und ich hoffte, das ich diesmal Glück mit meinem beabsichtigten Fang hatte. Inzwuschen war der Junge, oder war es ein junger Mann?, ich war da echt eine Niete, in den Stall gegangen.
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
Haruki: Als ich mich umdrehte, konnte ich eine Silhouette ausmachen, die einige Meter von mir entfernt zu stehen schien. Ich beschloss, mich der Person zu nähern, und aus der Nähe konnte ich erkennen, dass es ein wohlhabend aussehender Mann war. Ich sah ihn an und fragte dann: "Braucht Ihr etwas, Herr?"
Daisuke: Ich wurde angesprochen und antwortete: Ich wollte fragen, ob es hier Arbeit für mich gibt." Ob mein Plan aufging hing von der Antwort des jungen Mannes ab, daher war ich schon aufgeregt, aber ich lies es mir nicht anmerken. Er sah auf jedenfall schon einmal zum Anbeißen aus, sonst hätte ich ihn mir ja nicht ausgesucht. Ich hoffte wirklich, dass seine Antwort wäre, es gäbe Arbeit.
Si vis amaris,ame! Wenn du geliebt werden willst, liebe!
Haruki: "...." Ich musterte den Mann. Natürlich konnten wir immer Hilfe brauchen, aber irgendwie kam mir diese Person merkwürdig vor... "...Einen Moment", antwortete ich schließlich. Ich ließ ihn einfach dort stehen und ging in Richtung des Wohnhauses, um den Rest der Familie zu fragen.